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Politik

Um Himmels willen

Was geht denn da schon wieder ab in Rostock.

Es war vorher klar das ein paar Idioten vom schwarzen Block dabei sind die Randale machen wollen. Aber nach dem Konsum einiger Videos und Artikel im Netz frage ich mich grade ob es schon den Begriff des “erlebnisorientieren, gewaltbereiten Polizeibeamten” gibt. Ganz im Ernst, die schon immer dumme Taktik von Team Grün “draufhauen und gucken wer nicht sofort abhaut” mag ja bei kleinen Demos gerade noch so klappen (besonders wenn sie in der Überzahl sind), aber bei einer großen Kundgebung von 30-80.000 Menschen (je nach Quelle) muß sowas ganz arg in die Hose gehen, dann werden aus ursprünglich 500 wirklich gewaltbereiten Autonomen nämlich ganz schnell ein paar tausend Leute die keine Lust haben sich widerstandslos von den Herren mit den Eishockey-Schutzanzügen vermöbeln zu lassen. Und ganz besonders der Fakt das die wohl wieder alle ohne Namensschilder, Dienstnummern oder irgendwas anderem unterwegs waren läßt sehr schlimmes vermuten. Von dem Sinn solcher Aktionen wie dem völlig undifferenzierten Draufhalten mit Wasserwerfern oder dem fröhlichen Verteilen von Reizgas mal ganz abgesehen. Und sich dann groß wundern wenn es eine Reaktion gibt und was von 3000 gewaltbereiten Chaoten faseln.

Genua ging ein Wochenende, Rostock wird was länger sein. Hoffentlich passiert da nichts wirklich schlimmes, auf beiden Seiten. Speziell da die ganzen wirklich Krawalltouristen die vermutlich aus anderen Ländern anreisen noch gar nicht da sind…
PS:Und dieser eine augebrannte Ford Focus der durch sämtliche Medien durchgereicht wird stößt mir echt auch sauer auf. Das Ding stinkt so sehr nach “extra da hingestellt, damits schöne Fotos gibt” …
PS2:Und wenn ich bei der Tagesschau höre wie Merkel und Blair was über die Ziele und ihre Hoffnungen bezüglich des G8 Gipfels faseln … Was dort rauskommt ist doch schon seit Wochen klar. Was ein Scheiss.

Gewissensfrage

Darf man das hier jetzt gut finden, wenigstens so ein ganz, ganz klein bisschen ? Oder zumindest so ein bisschen Schadenfreude empfinden ? Ich bin ehrlich verwirrt. (Bildblog ist heute übrigens wieder sehr gut.)

Ziviler Ungehorsam

Vollkommen vergessen und eben erst wegen dem Zünder wieder dran erinnert worden :

Ich brauche demnächst mal einen Pass. Also war ich vor ein paar Tagen beim Fotografen, uneitel wie ich bin habe ich mich da halt hingesetzt und fotografieren lassen, direkt danach mit den Bildern zum Bürgeramt. Erster Kritikpunkt : “Sie halten den Kopf schief”. Richtig, etwa um 3,27 Grad geneigt. Mein Hinweis das sie das eigentlich benötigte Bild ja etwas schief aus dem viel größeren Foto ausschneiden könnte ließ die Frau zum Glück gelten.

Aber dann : Da ich mit sehr störrischen Haaren gesegnet bin, die direkt nach dem Waschen (wie vor dem Fototermin) mal eben einen schönen, unformbaren Blob um meinen Kopf formen, bestand das Problem das mein Kopf zwar exakt in ihre Schablone passte, meine Haare aber über das Bild herausragten … Obwohl sie das Bild dann schlußendlich akzeptiert hat bin ich mit dem eigenartigen Gefühl wieder gegangen das meine Haare überwachungs-unkonform sind. Hat was.

PS:Nö, das Bild wirds hier nicht geben. Ich steh zu meiner Paranoia. :P

Stasi 2.0


So siehts aus. Von Dataloo.

Save them trees and all that !


Gefunden auf suvsuck.org, sehr gute Seite.

Buchmesse überlebt

Puh, grade so. Irre voll, irre laut, irre nervige Anime/Manga-Teenies (das wird echt immer schlimmer und die wenigen guten Kostüme reißens nicht raus), aber wenigstens habe ich mal wieder eine Übersicht der linken Tages/Wochen/Monatszeitungen und -zeitschriften zusammenstellen können die ich mir in den nächsten Tagen zu Gemüte führe, und ich habe endlich gelernt wie man mit Pokemon-Sammelkarten spielt. Jetzt müßt ich nur etwa 17 Jahre jünger sein.

Banned in China

Gefunden bei Trapstar : http://www.greatfirewallofchina.org/, eine Seite mit der man nachprüfen kann welche Webseiten in China geblockt werden. Und, glaubt es oder nicht, loozabeats.de gehört dazu. Die größte Zielgruppe der Welt bleibt für mich unerreichbar !

Interview mit Stefan Niggemeier

Mitbegründer vom bildblog.de

Geführt von Johnny Häusler (mit dem ich übrigens schonmal bei einer Podiumsdiskussion zu tun hatte, man gestatte mir die Angeberei), sehr interessant und zu finden hier.

Der Osten

Wer mich und meine persönliche Situation kennt weiß wo meine Probleme in Richtung Arbeitsmarkt liegen. Und wer den Osten an sich oder auch Leipzig im speziellen kennt weiß wie sich die ganze Problematik dann noch weiter potenziert. Nachdem ich aber heute im Netz rein zufällig über die nachfolgenden Dinger gestolpert bin kann ich echt nur noch gequält aufheulen.

Es gibt da eine Firma, nennen wir sie mal “Agentur”, die in Leipzig ein Büro hat. Schon vor langer Zeit wurde mir mal irgendwo erzählt das diese Firma wohl an sich nur aus dem Chef, der Sekretärin und einem Haufen Praktikanten besteht, die regelmäßig wechseln. Ist allerdings nur Hörensagen.

Die “Agentur” ist auch relativ bekannt dafür alle verfügbaren Foren wie z.b. das schwarze Brett der Uni Leipzig oder auch diverse Praktikumsbörsen im Netz regelmäßig zuzuspammen (macht vermutlich auch ein Praktikant).

Die Anforderungen für solch einen Praktikumsplatz sind folgendermassen :

“Sie haben ein abgeschlossenes Hochschulstudium oder befinden sich in der zweiten Hälfte Ihrer akademischen Ausbildung. Dies reicht für Praktika-/Job-Bewerbungen in unserem Hause leider nicht aus. Wir erwarten von unseren Bewerbern zusätzlich nachweisbar gute Leistungen – mit aussagekräftigen Arbeitsproben und belegbaren praktischen Erfahrungen.
Dies sind Vorrausetzungen für eine Bewerbung. Zudem investieren wir Zeit und Bildung nur in überdurchschnittlich motivierte Köpfe mit starkem und selbstlosem Engagement – in Bewerber mit außergewöhnlicher Eigeninitiative sowie einer ausgeprägten Einsatzbereitschaft. Beweisen Sie uns also im Zuge Ihrer Bewerbung Ihr außerordentliches Interesse an dieser Art der Ausbildung! Nach Eignungsfeststellung ist grundsätzlich eine Tätigkeit/Ausbildung/Praktikum in allen Unternehmensbereichen möglich. (..)

Senden Sie Ihre ausführlichen Bewerbungsunterlagen – mit Arbeitsproben – und ausschließlich per eMail an xxx.

Bewerben Sie sich in den Ressorts Redaktion/ Marketing, formulieren Sie zudem ein weiterführendes Unternehmensporträt über “Agentur”.
Nutzen Sie für Ihre Recherchen das Internet. Anfragen ohne diese Probe werden nicht bewertet. Nachfolgend sehen Sie einige Ausschreibungen im Detail. Beachten Sie bitte, dass aufgrund zahlreicher Bewerbungen nicht alle Stellen verfügbar sind. Wir dreuen uns auf Ihre Anfrage.”

Schonmal deftig, oder ? Abgeschlossenes Hochschulstudium zwingend erforderlich, Berufserfahrung muss man haben (woher ?), Arschaufreissen wird sowieso verlangt und das bedeutet dann vermutlich ohne Murren jeden Tag mindestens bis acht Uhr abends arbeiten. Meistens bis zehn.

Aber, immerhin wird ja “Zeit und Bildung” in diese “Art der Ausbildung” investiert. Mehr allerdings auch nicht, denn ein Praktikum bei “Agentur” hat weitere folgende Eckdaten :

“Dauer: für 3 – 6 Monate; Vergütung: keine”.

Super Sache, oder ? Vor allem wenn man sich die Beschreibungen der einzelnen Aufgaben durchliest und da aller Nase lang das Wort “eigenverantwortlich” liest.

Als ob das aber noch nicht genug wäre findet man auf dem Blog von “Agentur” inzwischen folgende Umfrage :

“Warum sind Bewerber in Medienberufen heute immer häufiger nur noch Mittelmaß?

- Warum nicht. Es gibt genügend Job-Alternativen.
- Mehr braucht man heute in einer Redaktion nicht mehr.
- Die Unternehmen stellen viel zu hohe Anforderungen.
- Schule und Universität unterstützen Mittelmässigkeit.
- Eltern sind für die Jugend heute keine Vorbilder mehr.
- Die Bewerber sind frustriert weil perspektivlos.
- Sie mussten noch nie hart arbeiten. Das macht sie träge, unflexibel und selbstgefällig.
- Motivation resultiert aus Freude an der Arbeit, Lob, konstruktiver Kritik und Gehalt am Ende des Monats – diese Motivationsträger sind in Medienberufen rar. “

Abgesehen vom Zynismus der letzten Antwort in der Liste ist das ganze Ding ein klassischer Fall von Unverschämtheit. Ich geh jetzt aus Frust abwaschen. Schönen Abend noch.

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