Da ich in letzter Zeit regelmäßig am Abend wenigstens eine halbe Stunde lese (Supersache, zu empfehlen) habe ich mir mal wieder alle drei Bücher vom Horst reingezogen und muss sagen : ich hab mich zum wiederholten Male schlapp gelacht. Damit der Mann endlich den nötigen Ruhm erfährt, reich wird, Bundeskanzler werden kann und wir alle noch mehr zu lachen haben (oder damit ihr zumindest öden Socken zu Weihnachten aus dem Weg gehen könnt, weil eh keiner weiß was ihr gern hättet), werde ich euch sein Werk ein wenig näher bringen und zwar mit ausgewählten Textstellen.
Heute die erste, “Über die Gefahren moderner Technologie : Computerspiele”.
“(…) Später kamen dann komplexe Spiele, wo man ganze Zivilisationen aufbauen musste. Diese Spiele drangen noch massiver in mein tägliches Leben ein. So konnte es passieren, daß ich, nachdem ich wieder eine ganze Nacht durchgearbeitet hatte, am Frühstückstisch wegnickte, um dann plötzlich aufzuschrecken und zu schreien : “Über die Berge, ich muß Cathargo über die Berge angreifen !” In solchen Situationen ist es gut, wenn man kompetente Hilfe von außen bekommt. Kompetente Hilfe von ihr, die dann einfach wortlos vom Frühstückstisch aufsteht, zum Computer geht, das Spiel “Civilization” löscht und sich souverän lächelnd wieder setzt : “Cathargo ist vernichtet, ich hab das für dich erledigt. (…)”
Horst Evers – Gefühltes Wissen.