Allerdings nicht real, nur virtuell.
Auf meinem Server war mal wieder ein wenig Frühjahrsputz angesagt, d.h. dieser Blog ist ab jetzt unter http://mindboggling.loozabeats.de/ erreichbar. Alle alten Links zu mir funktionieren noch, Feeds sind auch schon umgestellt und wenn ihr in die Adressleiste oben schaut müsstet ihr das auch sehen.
Ansonsten grade ziemlich viel Stress auf Arbeit und überhaupt, ich brauch unbedingt mal eine Woche Urlaub im März.
Nach Jahren (kein Witz) mit 56k-Modems, hundeteuren UMTS-Verträgen und einem jämmerlichen Freifunk-Zugang habe ich seit gestern endlich mal 16k-DSL. I will suck the Internet dry.
Ich hoffe das heißt mehr Blogposts, mehr Emails, mehr IM-Sessions und überhaupt mehr von allem, weil endlich nicht mehr alles _ewig_ dauert oder gar nicht möglich ist.
Nach zwei Wochen Krankenhaus. Fühlt sich gut an.
Wunderschönes verlängertes Wochenende in Koblenz: das deutsche Eck und die Loreley gesehen, fiese Durch-Schlaf-Probleme gehabt, endlich den Sinn von alkoholfreiem Bier verstanden und einen sehr guten Livegig auf einem wunderbaren OpenAir gespielt, zusammen mit Roquette Science, einem Liveset das fünf Minuten vorher fertig war und einem zickigen MicroKorg.
Die großartigen Bilder sind von einem mir unbekannten Herrn namens “SDJungle” und ich arbeite hart dran die ganze Aktion demnächst auch in Leipzig zu veranstalten.
PS: Altmodische Luftschlangen sind ein recht guter Ersatz wenn man vergessen hat Leuchtstäbchen zu besorgen.
Früh um sechs weckt mich ein Klingeln an der Tür aus dem Tiefschlaf (eine halbe Stunden hätte ich noch gehabt). Als ich öffne stehen zwei Angehörige des LEPD davor. Der Rädelsführer fragt mich mit bösen Miene ob ich einen Herrn X kenne. Während ich in meinem Kopf schnell alle Menschen abgrase mit denen ich Ärger haben könnte (keine lange Liste) und sie mit dem genannten Namen vergleiche kommt der rettende Zusatz “Der soll hier in dem Haus wohnen”. Daraufhin macht es bei mir klick und ich deute nur noch auf die Tür gegenüber. (Eingeweihte wissen an dieser Stelle Bescheid, ansonsten erwähne ich noch “80er Punkmukke” und “nervige Töle”). Seine Kollegin macht sich dann daraufhin an der dazugehörigen Klingel zu schaffen.
Diese bisher mittelmäßige Geschichte wurde dann noch abgerundet durch folgenden Dialog:
“Wieso haben sie in dem Haus hier eigentlich keine Namen an den Klingelschildern?” -
(Weiß ich ehrlich gesagt nicht, mir fallen aber auch ein paar Gründe ein)
“Keine Ahnung, steht doch unten an den Klingeln, reicht doch.” -
(Mitglied von Team Grün wird puderrot)
“Nein, das reicht nicht! Ihr Name muss an die Tür! Das kostet eigentlich 30 Euro Bußgeld!” -
(?!) …
“?!”
An dieser Stelle dann Abbruch der Belehrung weil gesuchter Herr X inzwischen zu seiner Tür gekrochen ist und sie öffnet, ich Abgang zurück ins Bett. (Nein, ich habe nicht gelauscht.)
Immer wenn ich “indoor” bin (Gebäude, Straßenbahn etc.) scheint die Sonne wie verrückt, sobald ich eine Tür (o.ä.) nach draußen durchschreite verfinstert sich der Himmel und Wind kommt. Bis ich wieder drin bin. Super.
Samstag, Horns Erben, ich an den Tellern unten in der Lounge. Zum einen sicher mal wieder Leute die die Musik wertschätzen können und zum anderen das dringend benötigte Kontrastprogramm nach drei harten Wochen.
Schön wars in der Ilse, trotz des Umstands das fast alle die wegen mir gekommen sind meinen Auftritt irgendwie verpasst haben (“Wann spielst du denn ?” – “Ähm … ich war schon vor anderthalb Stunden dran ?!”), Bushdoc hat seine Feuerprobe auf den Brettern die die Welt bedeuten souverän gemeistert und ich habs sogar mal wieder in die LVZ geschafft (auch wenn mir inzwischen gesagt wurde ich sähe mir gar nicht ähnlich auf dem Bild … Dann halt nicht.)
Ton und Bildmaterial gibts leider im Moment noch nicht. Die Ilse hat den Abend leider nicht mitgeschnitten (trotz Ankündigung), “Die Band” wird sich aber nächstes Wochenende nochmal treffen um die drei Songs nochmal aufzunehmen, die werden dann hier auftauchen. Und ich warte auf die Ilse-Fotogalerie.
Von den anderen Bands gefielen mir übrigens die Lipstix am besten, ich liebe ja elektronische Musik und mach auch selber welche, aber so ne richtig rotzige All-Girl Punkband die auf die Bühne steigt und dann nach dem Motto “Eins, Zwei, Vollgas” das totale Gewitter losläßt ist schon besser als jeder noch so verkopfte und durchdachte elektronische Remix. Dicht gefolgt von Julius Fischer, ein Mann mit Gitarre kann auch mal eben einen Saal rocken. Der Rest war aber (bis auf zwei, drei Ausnahmen die ich nicht nennen werde) ebenso grandios. Ich hatte ne Menge Spaß.
War eigentlich irgendeiner der hier Mitlesenden da und mag seine Meinung abgeben ?
Das hier lange nichts passiert ist hat wohl inzwischen jeder gemerkt. Mal sehen wann ich wieder Lust und Nerven habe hier was zu schreiben, irgendwann wird es sicher soweit sein.
Bis dahin wünsche ich allen ein wie-auch-immer-geartetes schönes Weihnachtsfest und eine passende Silvesterparty, egal ob ruhig in einer Blockhütte oder laut lärmend auf den Straßen einer Großstadt.
Ich bin gespannt wie das nächste Jahr wird, daß das vergangene für mich persönlich ein ziemlich beschissenes war ist ja kein Geheimnis. Mal schauen was kommt. Ich wünsche uns allen das Beste.
Ich bin ja inzwischen auch Schreiberling bei Heldenstadt und will in dem Zusammenhang mal auf diesen Post hinweisen, auch für nicht-Leipziger interessant.