Gestern war ich mal wieder im Kino, zu “Full Metal Village“, einem Dokumentarfilm von der südkoreanischen Regisseurin Sung-Hyung Cho über Wacken, ein kleines schleswig-holsteinisches Dorf in dem seit 1990 das “Wacken Open Air” stattfindet, Europas größtes Metal-Festival.
Der Film selber beschäftigt sich eher am Rande mit dem eigentlichen Festival, Hauptthema sind das Dorf und seine zweitausend Bewohner und die Art wie sie mit dem Festival umgehen und welche Auswirkungen es auf sie hat, wie auch gleich am Anfang mit der wunderbar ironisch-lakonischen Ansage “Ein Heimatfilm” klargemacht wird. Und so lernt man sehr viel über ein knappes Dutzend Menschen aus Wacken, es gibt wirklich viel zum lachen, einige extrem gute Zitate (“Wer drei Schachteln Zigaretten am Tag schaffen will muss halt früh am Morgen anfangen !”) und wenn dann später im Film ein paar schockierende und dämliche Aussagen einiger Hauptdarsteller kommen kann man denen irgendwie schon wieder nicht mehr wirklich richtig böse sein. Und die Bilder der moshenden und crowd-surfenden Heavies zur Wackener Feuerwehr-Blaskapelle sind einfach nur göttlich.
Auf Youtube gibt es aus irgendeinem Grund zwei offizielle Trailer, der erste ist von der Regisseurin persönlich eingestellt und man kann in den Kommentaren direkt mit ihr kommunizieren.
Ein wirklich sehr empfehlenswerter Film, auch und gerade für absolute Metal-Hasser.
Auf wacken.com gibt es noch eine ausführlichere Seite inklusive Interview mit der Regisseurin und auf der offiziellen Filmseite gibt es eine Liste mit Spielorten und -terminen in Deutschland, in Leipzig ab morgen im Cineding. Unbedingt angucken, die DVD wird wohl leider noch ne Weile auf sich warten lassen.
6 Kommentare
gucken gehen! gucken gehen! gucken gehen!
“metallmusik” hehe
aber ich merk grad mal wieder, dass stefan raab total dumm ist
ja, ne leuchte ist der leider nicht. fands auch krass als erste richtige frage “und wie lange bist du schon in deutschland ?” zu stellen, peinlich …
also leute, das ist doch genau sein programm. noch nicht kapiert?
der schaffts echt bei jeden gast, das der nach zehn minuten wieder geht und man hat GAR NICHTS erfahren.
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