Skip to content

26. September 2006

"Agressives Marketing"

Wer mir neuerdings wirklich auf den Keks geht ist die Doitsche Bost.

Bei jeder normalen Briefabgabe wird einem ein kostenloses Girokonto der Postbank angepriesen, bei jedem, das nervt.

Und offensichtlich ziehen die Herrschaften die Daumenschrauben gleich noch fetter an wenn sie einen mal ein bisschen länger in der Mangel haben können. Ich brauchte einen Nachsendeantrag und während ich vollauf beschäftigt war das Formular komplett und leserlich (“Is schwer für mich”) auszufüllen zwängte mir die Schalterbeamtin dieses Gespräch auf :

“Haben sie schon ein kostenloses Girokonto ?”
“Ja.” (Okay, gelogen, eigentlich grade nicht weil meine Bank neulich mal drauf gekommen ist das ich weder Student bin noch unter 25 … Nach immerhin fünf Jahren. Könnte aber eins haben wenn ich endlich mal diesen doofen ausgefüllten Antrag in meiner Filiale abgeben würde, in der ich aber nur sehr selten, spontan und dann immer außerhalb der Öffnungszeiten bin.)

“Haben sie schon ihr Telefon umgemeldet ?”
“Nein, ich habe keins.”
“Wie, sie haben keins ? Brauchen sie einen Anschluss ? Anträge für die Telekom haben wir auch, den können sie direkt ausfüllen.”
“Ich brauche keins.” (Weil ich dank O2 und diverser gut konfigurierter “Packs” für meinen gesamten, reichlich genutzten Telefonverkehr im Monat um die 80 Euro zahle, für alles. Das soll mir mal jemand nachmachen, mit Handy, SMS und Festnetzanschluss. Abgesehen davon finde ich es recht unverschämt wie eng die beiden alten Schwesterngesellschaften noch verbunden sind. Was sagt denn das Kartellamt dazu ?)

“Haben sie schon ihre Ummeldung für den Strom gemacht ?”
“Nein, meine alte Wohnung ist noch nicht übergeben.”
“Da können sie doch gleich zu (Name vergessen) wechseln, das bieten wir auch an und sie sparen sogar die Ummeldegebühr, die wird ihnen erstattet wenn sie das jetzt gleich hier machen.”

An dem Punkt platzte mir leicht der Kragen. Ich werde zum einen nicht zwischen Tür und Angel einen Vertrag bei einem Stromversorger unterzeichnen den ich weder kenne und dessen Klauseln ich in dem Moment auch sicher nicht sorgfältig auseinanderklamüsern kann und abgesehen davon fiel mir in dem Moment auch wieder ein das ein Nachsendeantrag so ziemlich die sicherste Methode ist seine aktuelle Adresse sämtlichen deutschen Versandhäusern und Adresshändlern zukommen zu lassen.

Die Bost sollte mal einfach Briefe und Pakete befördern und sonst nix.


5 Kommentare

  1. tba. | 27. September 2006 at 00:45 | Permalink

    wow, genau so ists mir auch passiert…

  2. Marc Shake | 27. September 2006 at 11:59 | Permalink

    Am besten fand ich vor ein paar Wochen den Anruf der Telekom bei mir zuhause, ob ich denn nen Telefonanschluss hätte.

    Hmm?

  3. bushd0c | 28. September 2006 at 09:07 | Permalink

    Brauchst du eigentlich noch ne Lebensversicherung ?

  4. Looza | 30. September 2006 at 12:47 | Permalink

    nee, aber die postangestellten sollten von ihrem arbeitgeber eine einfordern.

    was mich ja so verwundert : wie extrem muss man seine angestellten schulen/pushen damit die zu so nervigen business-blutegeln werden ? mir kann keiner erzählen das die da alle von selber bock drauf haben.

  5. tba. | 30. September 2006 at 20:08 | Permalink

    haben sie auch nicht. aber jede größere firma deutschlands lässt testkunden auf ihre angestellten los, die dann deren arbeitsleistung protokollieren. und wer keine lseitsung bringt…

Post a Comment

Your email is never published nor shared. Required fields are marked *
« »